Die Männer 1 der SG AmmerGäu leistet sich zu Gast beim HWB Winterlingen-Bitz vor allem in der ersten Halbzeit zu viel technische Fehler, um in fremder Halle zu bestehen. Resultierend verliert die SG am Ende vielleicht ein bisschen zu deutlich mit 32:24.
Von Anfang an zeichnete sich in der Sporthalle in Bitz ab, dass es die SG AmmerGäu vor allem im Angriff schwer haben würde. Während die Defensivabteilung ordentlich stand, verlor man in der Offensive oft zu einfach und schnell den Ball und warf die Mühen der Abwehrarbeit wieder fort. Daraus schlugen die Hausherren des HWB Winterlingen-Bitz umgehend Kapital und gingen in der 6. Minute bereits mit 4:1 in Front. Anschließend fing sich das Angriffsspiel der Männer 1 zwar teilweise, doch bis zum letzten Pass stimmte es selten. So sah man sich in der 15. Minute mit 8:4 im Hintertreffen und erzielte bis in die 22. Minute nur 1 weiteres Tor (12:5). Einzig in Person von Sven Vennebusch war es der SG im stehenden Angriff möglich an einfache Tore zu gelangen. Diesem war es auch möglich den Spielstand bis zur Pause zumindest ein bisschen ansehnlicher zu gestalten. Mit 15:10 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit fand die SG-Offensive zwar besser ins Spiel als im ersten Durchgang, doch hinten bekam man den HWB im Positionsangriff nicht mehr so gut zu fassen. So entwickelte sich bis zur 40. Minute ein eher offener Schlagabtausch (20:15, 40. Minute). In der Folge schlichen sich jedoch wieder vermehrt technische Fehler in das Angriffsspiel der Männer 1 ein und der HWB nutzte diese prompt um auf 26:17 davonzuziehen. Allein Sven Vennebusch und Marco Krauß konnten im Angriff der SG halbwegs Normalform aufweisen und verkürzten den Rückstand bis zur 54. Minute wieder auf 27:22. Zum Ende gingen der Abwehr jedoch die Kräfte aus und man erlaubte den Gastgebern zu häufig den einfachen Weg zum Tor. So verliert die SG am Ende verdient aber deutlich höher als nötig mit 32:24 in Bitz.
Entsprechend bedient zeigte sich SG-Trainer Manuel Bahlinger auch nach dem Spiel: „Wir waren heute wieder mal mit allem beschäftigt außer mit Handballspielen. Dass 10 Minuten Handball pro Halbzeit nicht ausreichen, um hier zu gewinnen war uns klar. Wir haben es wieder Mal nicht geschafft zu zeigen, was wir können.“ Der beste Werfer auf Seiten der SG war Sven Vennebusch, der mit 9 Feldtoren erheblichen Anteil an der Offensivleistung der Männer 1 hatte. Mittelmann Marco Krauß, der mit 3 Toren an nächster Stelle kam, sah die eigene Leistung ähnlich kritisch wieder der Trainer: „Wenn du dir zu Beginn so ein Loch gräbst, wird es in fremder Halle natürlich unglaublich schwer, das darf uns nicht passieren. Jetzt gilt es nächste Woche in eigener Halle wieder ein anderes Gesicht zu zeigen!“
Es spielten: Traunecker, Bühler (beide Tor), Vennebusch (11/2), Ilg (3), Scharf, Krauß (3), Mohr (2), Luz (1), Wessendorf, Weimer (2), S. Böckle, Häckl, Becker (1), Schneider, End (1), J. Böckle
