Die weibliche D-Jugend musste sich im letzten Spiel der Saison, dem Meisterschafts-Finale gegen die HT Heckengäu erneut beweisen. Was folgte war ein Herzschlagfinale für alle Beteiligten.
Zu Beginn lief nicht alles nach Plan: Der Start war holprig doch die Mädels aus dem Gäu gaben nicht auf und kämpften sich zurück ins Spiel. In der 9. Minute erzielten sie mit 3:7 eine vielversprechende Führung. Doch so leicht ließen sich die Gegner nicht abschütteln. Zu viel Hektik im Angriff führte dazu, dass die Gastgeber stetig nachzogen und man mit einem 12:12 in die Pause ging. In der 2. Halbzeit war also alles offen und es galt zu alter Stärke zurückfinden. Die Anfangsphase verlief jedoch leider ganz anders als erhofft und so gelang es Heckengäu nach knapp 22 Minuten wieder in Führung zu gehen. Danach kamen die gelb-blauen wieder zum Zug und eroberten in der 25. Minute mit dem Treffer zum 15:16 die Führung zurück. Der restliche Verlauf bot den Zuschauern einen ständigen Schlagabtausch, bei dem sich keine der beiden Mannschaften deutlich genug absetzen konnte, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Die Nervosität war jeder Einzelnen ins Gesicht geschrieben und führte dazu, dass Torchancen teils überhastet vergeben wurden.
Beim Stand von 22:23 in der 39. Minute mit Ballbesitz war die Hoffnung schon groß, doch die Heimmannschaft konnte 4 Sekunden vor Schluss noch einmal kontern und den Ausgleichstreffer erzielen.
Durch ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit musste der Sieger also im 7-Meter-Werfen auserkoren werden- der ultimative Nervenkitzel. Fünf Werferinnen traten zum Duell an. Nach 3 Treffern und 2 Paraden stand es erneut unentschieden. Jetzt zählte nur noch eines: Die Nerven bewahren und das entscheidende Tor erzielen.
Und dann, der Moment auf den alle gewartet hatten. Unsere Torhüterin parierte den letzten Wurf der Gegnerin und unser Geburtstagskind versenkte den entscheidenden 7-Meter. Der Jubel brach aus, als die Anspannung von allen abfiel. Die Freude über den Sieg war riesengroß und bescherte einen Moment, der lange im Gedächtnis bleiben sollte.
Einen großen Respekt an unseren Gegner, dem Team aus Heckengäu, der uns in einem packenden Spiel viel abverlangt und einen harten Kampf geliefert hat. Außerdem geht ein großes Dankeschön an alle unsere Unterstützer, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre. Sei es durch Fahrdienste zum Training, Arbeitseinsätze bei den Spielen, emotionalen Support der Spielerinnen oder auch die Mobilisierung aller Freunde und Verwandte, um die Mannschaft in großer Zahl von den Zuschauerbänken anzufeuern.
Wir als Trainerinnen können wahrscheinlich für alle sprechen: Wir sind unheimlich stolz auf die Leistung, die Ausdauer und den Kampfgeist den unsere Mädels die gesamte Saison über an den Tag gelegt haben. Es hat uns unglaublich viel Spaß gemacht, eine so tolle Truppe mit Zusammenhalt, kollektiver und individueller Stärke zum verdienten Meistertitel zu begleiten.
Für die SG gekämpft haben: Salma, Leonie, Piya, Jana, Nela, Mia Prell, Seline, Nisa, Mia Peters, Zoe, Imke, Mia Kühner, Liara, Amy, Sophie, Sina und Tonia